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Der Sturm

Szenario

Ein Schiff zerschellt in einem Sturm. An Bord Alonso, König von Neapel, und Antonio, der Herzog von Mailand mit ihrem Gefolge. Alles scheint verloren.

Entfacht wurde der Sturm durch die magischen Kräfte des Prospero, der mit seiner Tochter Miranda seit zwölf Jahren auf einer öden Insel lebt. Um die Natur zu beherrschen, bedient er sich des Luftgeistes Ariel. Ariel ist Prospero untertan, doch ist ihm die Freiheit versprochen.

Seiner Tochter berichtet Prospero, daß er einst rechtmäßiger Herzog von Mailand war und von seinem Bruder Antonio mit Hilfe des Königs von Neapel vertrieben wurde. Eben diese beiden befinden sich nun auf dem gestrandeten Schiff. Dies ist Prosperos Gelegenhe marla kochit zur Rache.

Wie durch ein Wunder unversehrt finden sich die Schiffbrüchigen auf der Insel wieder. Selbst ihre Kleider sind trocken und sauber. Trotz ihres Schicksals ist ihr verräterischer Ehrgeiz ungebrochen.

Zersprengt in drei Gruppen wissen die Schiffbrüchigen nichts voneinander. Der König von Neapel ist überzeugt, daß sein Sohn Ferdinand ertrunken ist. Ferdinand, der seinerseits den Vater tot glaubt, begegnet Miranda. Die beiden jungen Leute verlieben sich.

Stephano und Trinculo, der eine ein trunksüchtiger Kellermeister, der andere eine Art Hofnarr, irren halbtrunken auf der Insel umher. Sie treffen Caliban, Sklave des Prospero und einst von einer Hexe auf der Insel geboren.

Caliban, der alle Geheimnisse der Insel kennt, haßt seinen Herrn und will ihn töten. Er bewundert Stephano und verspricht ihm die Herrschaft über die Insel, falls dieser ihm helfe, Prospero umzubringen. Stephano geht auf alles ein und wird von Caliban zu Prospero geführt.

Dank Ariel ist Prospero nicht entgangen, was sich auf der Insel zugetragen hat. Mit Visionen und Halluzinationen verwirrt er die Adeligen und Verschwörer.

Doch noch während er Rachepläne schmiedet überkommen ihn Zweifel. Soll er nicht lieber verzeihen? Dazu allerdings müßte er nach Mailand zurückkehren. Er müßte seine magischen Kräfte aufgeben - ein Mensch werden wie jeder andere. Er beschließt, das Buch, das all seine Geheimnisse enthält, im Meer zu versenken und Ariel die versprochene Freiheit wiederzugeben.

Die Verräter von einst sind verblüfft, als sie auf Prospero treffen. Prospero verzeiht ihnen und den betrunkenen Verschwörern. Auch Caliban erkennt er als den Seinigen an. Ferdinand und Miranda können heiraten.

Für immer seiner magischen Kräfte entbunden, kehrt Prospero in die Welt der Menschen zurück. Der Abschied von der Insel geschieht nicht ohne Gefühle der Bitterkeit und zugleich Furcht. Wird die neue Welt wirklich so schön sein, wie Miranda ihm versichert? Prospero überkommen große Zweifel. Doch er kann die kommende Welt nicht verhindern. Die Menschen sollen die Fähigkeit zum Mitleid und den Geschmack der Freiheit bewahren. Das bleibt sein großer Wunsch und seine Hoffnung.

Zusammenfassung: Centre International de Creations Theatrales, Paris